• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Fußzeile springen

Naturwald Akademie

Forschung aus Liebe zum Wald

  • EN
  • Presse
    • Pressemitteilungen
    • Publikationen
    • Bildmaterial
      • Grafiken
      • Menschen
      • Wald und Bäume
      • Tiere
      • Forschung
  • Leichte Sprache
  • Fragen
  • Kontakt
  • Forschung
    Das große Plus von Natur- und Urwäldern
    Lesedauer ca. 5 Minuten Welche Rolle spielen Natur- und Urwälder für den Schutz von Biodiversität und Klima im Vergleich zu Wirtschaftswäldern? ...
    Neue Satellitendaten zeigen deutliche Waldverluste in Deutschland
    Lesedauer ca. 2 Minuten NRW verliert 4,5% seiner Wälder, Sachsen-Anhalt über 5%: Die ...
    Aus der Akademie
    • Unsere Projekte 
    • Waldmonitor

     

    Für SchülerInnen
    • Reallabor mit Schulen
    Für Studierende
    • Naturwald-Preis
    • Summer School
    Internationale Studien
    • Studienbesprechungen
    Themen
    • Naturschutz
    • Klimawandel
    • Biodiversität
    • Gesundheit
    • Waldwirtschaft
  • Waldbau
    Regional Report Baden-Württemberg
    Lesedauer ca. 2 Minuten Klimastabile Wälder, mehr Naturschutz im Wald - die ...
    Waldumbau mit der Kraft der Natur
    Lesedauer ca. 7 Minuten Die Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald mit rund 370 ...
    Ökologischer
    Waldbau
    • Grundlagen
    • Waldbau regional
    • Förderungen
    • Videos
    • Waldbau und Natur
    • Argumente auf 1. Blick
    Waldbau im Klimawandel
    • Einführung
    • Waldumbau-Karte
    • Wald-Ökosysteme
    • Waldschadensmonitor
  • Waldwissen
    Waldgräser – das Meer unter den Bäumen
    Lesedauer ca. 5 Minuten Mehr als nur Beiwerk: Waldgräser. Wer den Wald besser verstehen will, sollte in die Welt der Gräser eintauchen. In naturnahen, ...
    Solling – das Werden eines Naturwaldes
    Lesedauer ca. 5 Minuten Im Solling, in Niedersachsen, wird sich ein 1000-Hektar großes Gebiet in den nächsten Jahrzehnten in einen Naturwald ...
    • WaldLeben
    • WaldVerstehen
    • WaldDiskurs
    • WaldWasser
    • WaldPortraits
    • WaldPersönlichkeit
    • WaldInitiativen
    • WaldGesundheit
    News
    Publikationen
    Lesetipps
    Videos & Podcasts

     

    • Waldlexikon
    • Wald-Check
    • Waldschäden melden
  • Wir
    Unsere Ziele
    • Ziele der Akademie
    • Methoden
    • Satzung
    • Aktuelle Positionen
    Team
    • Das Team
    • Unser Beirat
    Kontakt
    • Anschrift
    • Spenden
    • Spenden für Waldreport
    • Newsletter
  • Suche

    Suchen Sie etwas Bestimmtes?

    Fragen Sie einfach unser Suchformular:

Lesedauer ca. 3 Minuten
Start Forschung Studien Wie wilde Pflanzenfresser die Dichte der Naturverjüngung beeinflussen

Wie wilde Pflanzenfresser die Dichte der Naturverjüngung beeinflussen

Stephen J. Murphy und Liza S. Comita untersuchten, inwieweit große herbivore Säugetiere die Diversität von Pflanzengesellschaften beeinflussen. Während es zahlreiche Belege für die demografischen Vorhersagen der Janzen-Connell-Hypothese (JCH) gibt, bleibt unklar, welche Arten von Pflanzenfressern diese Dynamik in verschiedenen Pflanzengemeinschaften antreiben.

  • Auf Facebook teilen
  • Auf Twitter teilen
  • Per E-Mail teilen

Einleitung

Die Janzen-Connell-Hypothese ist eine weithin akzeptierte Erklärung für die Erhaltung der Vielfalt von Baumarten. Die Hypothese besagt, dass Pflanzenfresser und Pathogene, die eine bestimmte Baumart bevorzugen, den Nachwuchs im Umkreis anderer Bäume dieser Art regulieren. So wird mehr Raum für Pflanzensämlinge anderer Arten geschaffen.  Dabei wird zwischen auf Distanz reagierenden und dichteabhängigen natürlichen Feinden unterschieden. Auf Distanz reagierende natürliche Feinde schädigen oder fressen Samen oder Sämlinge in der Nähe des Elternbaums – auch bis zum Absterben. Im Gegensatz dazu schädigen dichteabhängige Fraßfeinde oder Pathogene Samen oder Keimlinge dort, wo sie am häufigsten vorkommen.

Je größer der Fraßdruck bei einem Samenbaum, desto rarer die Orte, an denen die Sämlinge ungestört aufwachsen können. Andere Baumarten sind nicht betroffen, da die Prädatoren wirtsspezifisch agieren. Dadurch entsteht eine negative Rückkopplung: Wird eine Art durch den Druck der Gegenspieler selten, erhält sie allmählich wieder einen Wettbewerbsvorteil, da die Gegenspieler nach und nach aus dem für sie unattraktiv gewordenen Gebiet verschwinden. Dieser Effekt ermöglicht die Koexistenz mehrerer Baumarten und begünstigt so die Diversifizierung des Ökosystems.

Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass große herbivore Säugetiere nicht über eine Wirtsspezifität, wie sie die JCH voraussetzt, verfügen. Um zu klären, ob die Selektivität der Nahrungsaufnahme für Janzen-Connell-Effekte ausreicht, legten die Forschenden 204 Transekte (1m x10m) an 51 Standorten in einem 900 ha großen unbewirtschafteten Waldreservat im Südwesten Pennsylvanias (USA) an und beobachteten die Sämlinge der dort vorkommenden Bäume und Sträucher. Um die Hälfte der Transekte wurden Zäune errichtet, um den Einfluss von großer herbivorer Säugetiere auszuschließen. Diese gezäunten Bereiche grenzten an ungezäunte Bereiche der gleichen Pflanzengesellschaft. Innerhalb der Transekte wurden insgesamt rund 15.000 einzelne Setzlinge über drei Vegetationsperioden beobachtet. Um den Einfluss der Pflanzenzusammensetzung und -dichte in der Nachbarschaft auf Überleben und Wachstum der Setzlinge zu bestimmen, wurden demografische Nachbarschaftsmodelle verwendet.

Wo viel ist, kann Wild viel fressen

Die Forschenden fanden heraus, dass das Überleben sowohl von der Dichte als auch der Umzäunung beeinflusst wurde. Die Dichteabhängigkeit war am stärksten, wenn große herbivore Säugetiere Zugang zu den Pflanzen-Transekten hatten. Trotz des Einflusses der Tiere konnte kein Effekt auf den Artenreichtum seltener Arten sowie die gleichmäßige Verteilung der Arten durch Umzäunung festgestellt werden.

Abschließend betonen Murphy und Comita, dass das Verständnis darüber, inwieweit die Janzen-Connell-Hypothese zutrifft, also spezifische natürliche Feinde die negative Dichteabhängigkeit von Pflanzen einer Art beeinflussen, entscheidend auch unser Verständnis für die Erhaltung der weltweiten Waldvielfalt bestimmt. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass negative Dichteabhängigkeiten bei Baumarten der gemäßigten Zonen vorkommen und somit großen herbivoren Säugetieren eine wichtige – zumeist übersehene – Bedeutung in Waldgesellschaften zukommt.

Kommentar

Wenn es im Waldbereich um das Thema Wildtiere geht, wird oft vom Wald-Wild-Konflikt gesprochen. Viel zu oft wird der Fraßdruck der Großherbivoren als rein negativer Aspekt gesehen, den es zu unterbinden und beschränken gilt, um einen klimaresilienten Wald zu ermöglichen. Weit verbreitet ist die These, dass Hirschartige und insbesondere Rehe, Baumarten entmischen. Diese These gilt es dringend zu hinterfragen, wie die Ergebnisse von Murphy und Comita nahelegen.

Vielmehr sollten Großherbivoren als natürlicher Einflussfaktor im Ökosystem und als Treiber einer natürlichen Walddynamik gesehen werden. Gerade Rothirsche, die als Ökosystemingenieure ihren Lebensraum aktiv gestalten, werden durch Rotwildbezirke in Habitate gedrängt, an die sie nicht angepasst sind. So entsteht Schaden durch Maßnahmen, die die Lebensweisen der Wildtiere nicht berücksichtigen. Es ist somit nicht zielorientiert nach pauschalen Lösungen wie einer generellen Reduktion der Wildbestände zu verlangen. Stattdessen wird ein angepasstes, ökosystembezogenes Wildtiermanagement benötigt. Dies sollte nicht auf Streckenstatistiken oder Verbissgutachten basieren, sondern eher dokumentieren, wie hoch der Anteil ungeschädigter Vegetation ist (Siehe dazu auch diese Analyse aus Baden-Württemberg). Weiterhin müssen auch Wildruhezonen und Äsungsflächen Teil eines Wildtiermanagements sein.

Quelle

Murphy & Comita (2021): Large mammalian herbivores contribute to conspecific negative density dependence in a temperate forest, Journal of Ecology Vol. 109, pp. 1194-1209

Das könnte Sie auch interessieren

Cover
Gesundheit
Lesetipps
Wald Gesundheit
Waldwissen
11. 05. 2022

Wald und Gesundheit

Lesedauer ca. 4 Minuten Der Wald schenkt den Menschen nicht nur Pflanzen, die heilend wirken können – auch die Natur an sich wirkt heilend. Stressminderung, Blutdrucksenken und das Immunsystem wird angeregt. Wir schauen uns dazu drei Sachbücher rund um Waldgesundheit mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.

Weiterlesen
Buchenblätter
Biodiversität
WaldVerstehen
21. 04. 2022

Auf Spurensuche in Baumkronen

Lesedauer ca. 5 Minuten Bisher ist der Lebensraum Baumkrone in vielen Wäldern nur lückenhaft erforscht. Vielversprechende Pilotstudien deutscher Forschungsteams zeigen jetzt, wie die Artenvielfalt in den Baumkronen künftig schnell und einfach mithilfe des genetischen Fingerabdrucks von Tierarten bestimmt werden kann.

Weiterlesen
Titel der Studie
Publikationen
4. 04. 2022

Ökosystemleistungen und Wald-Förderpolitik

Lesedauer ca. < 1 Minute Die vorliegende Analyse von Greenpeace in Zusammenarbeit mit der Naturwald Akademie skizziert die Bedeutung und den Wert von Ökosystemleistungen und beleuchtet aktuelle waldpolitische Anreizsysteme des Bundes und der Länder, speziell im Umgang mit dem Fichtensterben der letzten Jahre. Dabei wird aufgezeigt, dass die Fördermaßnahmen für konventionelle Waldbewirtschaftung im Vergleich zu den Leistungen für Klima – und Naturschutz sehr niedrig ausfallen.

Weiterlesen

Footer

Kontakt zu uns

Wissenschaft und Forschung

Naturwald Akademie gGmbH
Roeckstraße 40
23568 Lübeck
Tel. + 49 (0)451 69 39 80 58
luebeck@naturwald-akademie.org

Geschäftsführung und Öffentlichkeitsarbeit

Naturwald Akademie gGmbH
Bleibtreustraße 17
10623 Berlin
Tel. +49 (0)30 88 91 70 88
berlin@naturwald-akademie.org

Ihr Naturwald-Newsletter

Erhalten Sie neue Studien, Berichte und News aus erster Hand.

 

Die Naturwald Akademie ist eine gemeinnützige GmbH.
Sitz der Akademie ist Berlin. Das Finanzamt für Körperschaften I Berlin hat uns am 25.05.2016 die Gemeinnützigkeit bescheinigt. Für Spenden können wir Ihnen eine Zuwendungsbescheinigung ausstellen. Ihre Spende ist in Deutschland i.d.R. steuerlich absetzbar.

Impressum | Datenschutz

MENU
  • Forschung
    • Unsere Projekte
    • Waldmonitor
    • Internationale Studien
    • Summer School
    • Naturwald Preis für Studierende
    • Projekte mit Schulen
    • Naturschutz
    • Klimawandel
    • Biodiversität
    • Gesundheit
    • Waldwirtschaft
  • Waldbau
    • Ökologischer Waldbau
    • Orientierungskarte für den Waldumbau
    • Liste der Waldtypen
    • Waldschadensmonitor
    • Förderungen
  • Waldwissen
    • WaldLeben
    • WaldVerstehen
    • WaldDiskurs
    • WaldWasser
    • WaldPortraits
    • WaldPersönlichkeiten
    • WaldGesundheit
    • WaldInitiative
    • Lesetipps
    • Videos
    • News
    • Unsere Publikationen
    • Waldschäden melden
    • Waldlexikon
  • Wir
    • Ziele der Akademie
    • Methoden
    • Satzung
    • Aktuelle Positionen
    • Das Team
    • Unser Beirat
    • Kontakt
    • Spenden
    • Spenden für Waldreport
  • Presse
    • Pressemitteilungen
    • Publikationen
    • Bildmaterial
      • Grafiken
      • Menschen
      • Wald und Bäume
      • Tiere
      • Forschung
  • Newsletter
  • Fragen
  • Leichte Sprache
  • Impressum
  • zu waldreport.de
  • EN
  • About
  • Studies
  • Forestry
  • Summer school
  • Contact
  • Privacy policy
  • Imprint
  • DE