Lesedauer ca. 4 Minuten Die lang anhaltende Trockenheit im Sommer 2018 zeigt die Risiken der konventionellen Forstwirtschaft deutlich auf. Die naturferne Auswahl der Baumarten und die Konzentration auf Bäume, die kaum alt werden, kann fatale Folgen haben.
Waldwirtschaft
Motivation für Not-Holzernte ist überwiegend wirtschaftlich
Lesedauer ca. 2 Minuten Studie: Umfangreiche Holzeinschläge in geschützten Wäldern nehmen zu. Die sogenannten „Sanitärhiebe“ sollen dabei in der Regel sturmgeschädigte Waldflächen vor dem Befall mit dem Borkenkäfer schützen. Dieses Instrument der Forstwirtschaft wird aber viel zu häufig verwendet. Der Schutz des Waldes oder die Sicherheit der Besucher ist oft nur zweitrangig.
FFH-Richtlinien für Wald sind an Forstwirtschaft orientiert
Lesedauer ca. 2 Minuten Studie: Die aktuelle forstliche Nutzung führt auch in FFH geschützten Gebieten oft zu einem Rückgang der Bestände anspruchsvoller Waldarten, wie Spechte und Käfer. Das FFH-Bewertungsschemata für Wälder scheint sich nicht an den Anforderungen der typischen Waldarten zu orientieren, sondern ist an forstlichen Nutzungsanforderungen ausgerichtet.
Der besondere Wert von intakten Waldökosystemen
Lesedauer ca. 2 Minuten Studie: Intakte, ursprüngliche Wälder sind der Schlüssel um ein Voranschreiten des Klimawandels abzuschwächen, den Verlust an Biodiversität zu begrenzen und viele der UN-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 21 Vertreter von Wissenschaftseinrichtungen aus Australien, Kanada, Schweden, USA und der UN fassen die Ergebnisse von über 200 Studien aus den Bereichen Wald-, Ökologie- und Klimaforschungen in dieser Metastudie zusammen.
Artenreichtum fördert das Wald-Wachstum
Lesedauer ca. 2 Minuten Studie zeigt, dass Baumindividuen in einer artenreichen Nachbarschaft deutlich besser wachsen und produzieren mehr Holz als solche, welche von ihresgleichen – also Individuen derselben Art – umgeben sind. Es wird so deutlich, dass die Wechselbeziehungen eines Baumes mit seinen unmittelbaren Nachbarn zugleich auch eine wesentlich höhere Produktivität von Waldbeständen hervorrufen.
Umfrage zu Rückeverfahren
Lesedauer ca. < 1 Minute Studie: Die ersten Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass der Norden anders Holz rückt als der Süden. Thüringen und Brandenburg sind Spitzenreiter beim Rücken mit Pferden.