Wie wirkt sich die Wiedervernässung ehemals entwässerter Waldmoore auf das Wachstum angrenzender Wälder aus? Dem aus klima- und naturschutzfachlicher Sicht durchaus sinnvollen Wiedervernässen von Waldmooren steht oft die Sorge entgegen, dass umliegende Wälder unter dem dann erhöhten Grundwasserspiegel leiden. Dazu gibt es jetzt neue Erkenntnisse.
WaldLeben
Flussauenwälder gehörten einst zu den prägenden Landschaften in Deutschland. Die Begradigung der Flüsse, der Bau von Deichen und die Landwirtschaft haben diesen extrem artenreichen Lebensraum hierzulande aber fast verschwinden lassen. Erste Großprojekte zur Renaturierung entlang der Elbe zeigen, dass sich der Trend umkehren lässt.
Moorwald ist in Deutschland selten geworden. Dabei sind in den extremen Biotopen viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten heimisch. Ihr Schutz ist wichtig. Daher setzen sich Naturschützer für die Wiedervernässung von Mooren und Moorwäldern ein.
Im Wald ist Moos besonders wichtig. Denn Moos hält die Feuchtigkeit im Wald und filtert Wasser. Die meisten Moose findet man in naturnahen, strukturreichen Wäldern. Der intensive Stickstoffeintrag in der Landwirtschaft und die Bewirtschaftung der Wälder haben zum Rückgang vieler Moose in Deutschland geführt.
Schleimpilze sind bizarre Organismen. Sie sind weder Tier noch Pflanze noch Pilz. Die Lebewesen bilden eine eigene Gruppe und lieben den Wald: Sie brauchen Totholz und ein feuchtes Milieu, um auf Wanderschaft zu gehen.
Rund 25 Wisente ziehen frei durch das Rothaargebirge. Die Rinder sind die größten Landtiere Europas und waren fast vom Aussterben bedroht. Heute sind die genügsamen Riesen wertvolle Helfer im ökologischen Umbau der Landschaften. Wir sprechen mit einer Experterin über die Tiere im Wald.