Waldschutz ist besser für das Klima als die Holz-Nutzung
Letter to the editor: Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena verbreitete im Februar 2020 eine Studie, die zeigen sollte, dass nachhaltig bewirtschaftete Wälder das Klima besser schützen als unbewirtschaftete Wälder. Der wichtigste Beitrag nachhaltiger Wirtschaftswälder der gemäßigten Klimazone sei das Ersetzen fossiler Brennstoffe durch die energetische Nutzung von Holz. Die Befunde der in der Fachzeitschrift Global Change Biology – Bioenergy veröffentlichten Studie von Professor Ernst-Detlef Schulze und KollegInnen wurden nunmehr durch drei unabhängig voneinander entstandene Publikationen in derselben Zeitschrift widerlegt.
Welle, T., Ibisch, P.L., Blumroeder, J.S., Bohr, Y.E.-.-M.B., Leinen, L., Wohlleben, T. and Sturm, K. (2021), Incorrect data sustain the claim of forest-based bioenergy being more effective in climate change mitigation than forest conservation. GCB Bioenergy, 13: 286-287. https://doi.org/10.1111/gcbb.12738
Die Naturwald Akademie entwickelt ein satellitengestütztes Verfahren für ein umfassendes Waldmonitoring. Dafür verbinden wir Daten aus der Erdbeobachtung mit KI-gestützten Analysen und ökologischen Langzeitbeobachtungen. Unser Ziel: Systematisch Daten über biologische Vielfalt, Kohlenstoffspeicherung und Kühlungspotenzial von Wäldern auswerten für die Politikberatung.
In einer Machbarkeitsstudie bringen wir Daten aus Bundeswaldinventur und Fernerkundung via Satellit zusammen. Ziel: eine Methodik für eine Big-Data-Analyse für den Waldbau in der Klimakrise finden.
Mit der zunehmenden Erwärmung müssen Waldbesitzende die Waldbewirtschaftung umstellen. Doch wie stärken sie die Klimaschutzleistung der Wälder und machen sie zugleich widerstandsfähiger gegen Extremwetter? Die Naturwald Akademie geht dieser Frage in einer Literaturstudie nach. Ziel: Strategien identifizieren, die zu positiven ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Effekten führen.