Psychologie im Umweltschutz
Karen Hamann, Anna Baumann und Daniel Löschinger haben im Team ein Buch über Umweltpsychologie geschrieben. Sie erklären, was uns leitet und motiviert.
Ob wir uns vegetarisch ernähren, Fahrrad fahren oder eine Solaranlage bauen: Fortwährend treffen wir Entscheidungen im Sinne der Umwelt – oder auch nicht. Was uns dabei leitet und motiviert, erforscht die Umweltpsychologie. Das Handbuch »Psychologie im Umweltschutz. Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns« erklärt anhand eines psychologischen Modells, wie wir nachhaltiges Handeln besser verstehen und fördern können. Als erstes deutschsprachiges Werk fasst es den Wissensschatz der angewandten Umweltpsychologie wissenschaftlich fundiert zusammen, erklärt die individuelle Umweltmotivation und bietet konkrete Ansatzpunkte für die Praxis. So wird etwa erklärt was die Vermeidung von Reaktanz bedeutet. „Reaktanz ist die Trotzreaktion, die entsteht, wenn wir zu viel von einer Person fordern und versuchen, sie zu kontrollieren“, schreiben die AutorenInnen.
Leitfragen und alltagsnahe Beispiele
Jedes Kapitel widmet sich einem Thema, z. B. der Selbstwirksamkeit, sozialen Normen oder Emotionen. Leitfragen und alltagsnahe Beispiele ermöglichen eine direkte Anwendung im Umweltschutz.
Das Handbuch richtet sich an alle, die ihre Umweltschutzprojekte und ihre Kommunikation wirksamer gestalten möchten – sei es im pädagogischen Bereich, beim Urbanen Gärtnern, oder bei der Arbeit für Umweltorganisationen. Die Autor*innengruppe um Karen Hamann sammelte im Februar 2016 erfolgreich mit einer Crowdfunding-Kampagne Gelder für die Veröffentlichung: Die Kampagne schoss bereits nach vier Tagen über ihr Finanzierungsziel von 4000 Euro hinaus, insgesamt kamen 6460 Euro zusammen. Das Handbuch ist ein Projekt der Initiative Psychologie im Umweltschutz e. V. (www.ipu-ev.de).
Medium
Karen Hamann, Anna Baumann und Daniel Löschinger – Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns
Erscheinungstermin: Juli 2016
ISBN: 978-3-86581-799
Preis: 19,95
Verlag: Oekom