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Silberweiden am Flußufer
Foto: Willow, CC-BY 2.5
Start Waldwissen WaldPortraits Auenwälder Isarmündung

Auenwälder an der Isarmündung

Einziges naturnahes Mündungsgebiet zweier Großflüsse in Deutschland; Wiederansiedlung des Bibers; bedeutendstes Brutgebiet des Blaukehlchens; Rohrweihe, Zwergdommel und Halsbandschnäpper.

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An der Donau und einigen ihrer aus den Alpen kommenden Zuflüsse gibt es noch sehenswerte Auenwälder. Reiche Hartholzauen, weiterhin regelmäßig überschwemmt, am Strom zwischen Donauwörth und Ingolstadt. Silberweiden-Weichholzauen an der Mittlern Isar und an deren Mündungsgebiet in die Donau. Auf den Schotterböden am Oberlauf der Gebirgsflüsse endet die Sukzession der Auwaldentwicklung überraschend in lichten Schneeheide-Kiefernwäldern, großflächig erhalten in den berühmten Naturschutzgebieten Pupplinger und Ascholdinger Au. In die bayerischen Auen ist der Biber heimgekehrt, nachdem man vor 40 Jahren begonnen hatte, ihn wieder einzubürgern. Inzwischen sind die Spuren seiner Anwesenheit, seiner Nage- und Fällarbeit, seine Burgen und Dammbauten, unübersehbar.

Bibler im flachen Wasser
Foto: Martina Lion, CC-BY-SA-3.

Fühlt sich an der Isar wieder wohl: Der Biber (Castor fiber)

Die rund 20 Kilo schweren Nagetiere leben typischerweise in den stillen Wasserarmen der Isar. Hier bevorzugen sie die Silberweidenauen. Der europäische Biber war fast ausgerottet und wurde daher in den letzten Jahrzehnten wieder verstärkt ausgewildert.

Fluss- und Auenschicksal

Die größeren Flüsse Bayerns durchfließen auf 5.000 km etwa 300.000 ha Auen, das sind 4% des Staatsgebietes. Die übliche Geschichte der mitteleuropäischen Wasseraustreibung hat auch hier Auwälder nur in sehr bescheidenem Ausmaß übrig gelassen. Entlang der zahmeren Flüsse im regenärmeren Nordbayern mit geringem Gefälle und bescheidener Wasserführung wurden die Auenwälder schon sehr früh nahezu restlos gerodet. Mehr blieb im niederschlagsreichen Südbayern übrig, wo vom Gebirge her Flüsse wie Iller, Lech, Isar oder Inn mit starker Strömung außergewöhnliche Wassermengen und Geschiebemassen von Kies und Sand zur Donau hin abführen. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten hier massive Eingriffe, um auch diese wilden Voralpenflüsse zu bändigen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam Staustufe um Staustufe hinzu, in erster Linie um Strom zu gewinnen. Die gewaltigen Geschiebebewegungen kamen zum Erliegen und die Flüsse tieften sich noch stärker ein als anderswo. So ist die Sohle der Isar nördlich von München inzwischen um 8,5 m abgesenkt. Das Grundwasserniveau sackte ab, die Auen bluteten aus, die meisten Auenwälder verloren ihren Charakter. Von den einst 200.000 ha Auenflächen in Südbayern ist nur noch ein Fünftel bewaldet.

Mündungsgebiet zweier Großflüsse

Das einzige noch naturnahe Mündungsgebiet zweier Großflüsse in Deutschland ist das der Isar in die Donau südlich von Deggendorf mit dem größten verbliebenen Überschwemmungsauwald in Niederbayern, großflächig als Naturschutzgebiet und »Important Bird Area« ausgewiesen. Auf den letzten 8 km vor der Einmündung wird auf 2.800 ha das Bundesprojekt »Mündungsgebiet der Isar« verwirklicht, wo umfangreich wertvolle Flächen angekauft, Deiche rückverlegt, der Flusslauf teilweise redynamisiert und Altwässer wieder an den Wasserlauf angeschlossen werden. Kernstück ist ein 800 ha großer Auenwaldgürtel. In einem ausgedehnten Mündungstrichter konnte die Isar auch nach der 1898 abgeschlossenen Korrektion ihren Lauf zwischen weit zurückliegenden Dämmen immer wieder verändern. Das Deichvorland wird nach wie vor jährlich überflutet und reichlich mit Schlick aufgelandet, sodass sich großartige Silberweidenauen mit dichtem Brennnesselunterwuchs erhalten haben.

Große Rohrdommel am Ufer
Foto: Börhinger Friedrich, CC BY-SA 2.5

Die Rohrdommel (Botaurus stellaris): stark gefährdet

Die Rohrdommel ist ein verborgen lebender Vogel ausgedehnter Röhrichte und dichter Ufervegetation. Die nachtaktiven Rohrdommeln erreichen eine Körpergröße von 70 bis 80 Zentimeter und ernähren sich überwiegend von Kleinfischen, Fröschen sowie Amphibien. Durch Verlust ihres Lebensraumes ist die Rohrdommel in Deutschland stark gefährdet.

Noch ungelöst, wie in den meisten Auenschutzgebieten, ist die Problematik der Jagd und der Sportfischerei, selbst auf den inzwischen über 1.000 ha im öffentlichen Besitz. Durch übermäßige Störungen ist der äußerst seltene Nachtreiher wieder verschwunden, der nach 1950 in dem von stillen Altwasserarmen durchzogenen Weidenschungel seine Horste gebaut hatte. Diese kleine Reiherart war einst auch in Mitteleuropa ein typischer Bewohner der Weidenauen großer Flussniederungen. Seine größte Brutkolonie hat sich gleich nebenan am unteren Inn auf dem österreichischen Ufer gehalten.

Neben den Graureihern brüten Zwergdommel, Rohrweihe und Schwarzmilan. Entlang der Altwässerufer in der Silberweidenaue sind die Arbeitsspuren der Biber nicht zu übersehen. Im Isarmündungsgebiet hat das Blaukehlchen sein bedeutendstes Brutvorkommen in Deutschland. Die höher gelegene Eschen-Hartholzaue (die Ulmen sind auch hier verschwunden) mit ihren Eichen bietet dem Mittelspecht ein Rückzugsgebiet, Kleinspecht und Grauspecht sind häufig. Der im Bestand gefährdete Halsbandschnäpper hat in den Auwäldern an Donau und Isar eines seiner bedeutendsten deutschen Restvorkommen.

Titelbild des Buchs mit Wald
Foto: BLV Verlag

Mehr über die fantastischen Auenwälder finden Sie in: Urwälder – Deutschland archaische Wälder von Georg Sperber/Stephan Thierfelder. Erschienen im BLV Verlag, ISBN  978-3-8354-0399-4. Hier erhältlich.

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