Unser Fragebogen „Im Wald verwurzelt“
Einmal im Monat fragen wir Menschen, die einen besonderen Bezug zum Wald haben, was der Wald für sie bedeutet und wie sie ihren Wald bewahren. Diesmal: Matthias Drexler, Leiter des Waldreferats der Diözese Passau.

- Wald bedeutet für mich: Leben.
- Mein Lieblingswald ist: ein alter Hangschluchtwald in der Buchberger Leite, durch den ich regelmäßig laufe.
- Mein letzter Waldspaziergang war: Ich bin in der Regel täglich im Wald.
- Dem Wald geht es gut, wenn: auf seine komplexen Lebensgemeinschaften Rücksicht genommen wird.
- Naturschutz im Wald ist: sehr wichtig und soll weiter ausgebaut und gefördert werden.
- Schwere Maschinen im Wald: finde ich für die Holznutzung notwendig, sollen aber nur auf dafür vorgesehenen Straßen und Erschließungslinien, möglichst im großen Abstand, eingesetzt werden.
- Wildnis im Wald ist: spannend, aber leider in Deutschland viel zu selten.
- Bei Jagd denke ich an: die guten Waldjäger Wolf, Luchs und Greifvögel.
- Der Wolf ist: zurück in Deutschland, seit letztem Jahr auch in meiner Waldheimat, dem Bayerischen Wald. Willkommen Wolf!
- Alte Bäume im Wald sind: die Mütter und Väter des Waldes und sollen ab einem bestimmten Alter besonders geschützt werden.
- Meine Buch- oder Filmempfehlung: „Grün kaputt“ (Dieter Wieland, 1983).
- Ich würde gerne wissen: Je mehr ich in die Lebensgemeinschaft Wald eintauche, umso mehr weiß ich, dass ich nichts weiß.
Kirchwald Passau
Seit 2013 setzen die Verantwortlichen der Diözese Passau auf 1.200 Hektar ihres Kirchenwaldes das Konzept der „Schöpfungsorientierte Waldnutzung“ um. Die Waldbewirtschaftung erfolgt auf hohem forstfachlichem und ökologischem Niveau. Auf 5 Prozent der Fläche darf sich die Natur ganz frei entfalten. Es gibt dort keine menschlichen Eingriffe. So will die Diözese die Schöpfung bewahren. Ihre Vorbilder sind der Heilige Franziskus von Assisi und Papst Franziskus.