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    Lesedauer ca. 2 Minuten Gutachten für das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag über die ökonomischen Aspekte des naturnahen Waldbaus. Neben der betriebswirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Analyse wird auch ein Bewertungsrahmen für Potenziale zum Klimaschutz, Klimawandel-Anpassung und Biodiversität einbezogen.

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    Lesedauer ca. 3 Minuten Erste satellitengestützte Baumartenkarte Deutschlands online: Am 27. Mai 2022 wurde die erste frei zugänglich satellitengestützte Baumartenkarte Deutschlands präsentiert. Sie zeigt anhand von Aufnahmen aus dem All wie die häufigsten Baumarten verteilt sind. Bisher wurden vonseiten des Bundes nur Karten veröffentlicht, die aufgrund von statistischen Berechnungen den Flächenanteil der Baumarten zeigten. Die neue Karte ist für die Zukunft des Waldes im Klimanwandel von großer Bedeutung.

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Lesedauer ca. 4 Minuten
Foto: CCO, Pixabay/Stefan Hoffmann
Start Waldwissen WaldLeben Dachse lieben alte Wälder

Dachse lieben alte Wälder

Dachse kümmern sich um ihren Clan und leben am liebsten in den Anhöhen artenreicher Mischwälder, fressen hauptsächlich Regenwürmer, im Sommer auch gern süße Kirschen und Pflaumen. Eine Generation nach der anderen baut den Dachsbau zu einem beeindruckenden architektonischen Gebilde aus. Dachse zeigen daher auch an, wie natürlich und wie alt ein Wald ist.

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In natürlichen, gewachsenen Wäldern mit Buchen, Eichen, Ahorn und anderen Laubbäumen  rascheln nachts Dachse durch das Laub. Ein bisschen schwerfällig tapern sie auf breiten Sohlen durch das Unterholz, stecken ihre Nase in den Boden, finden hier einen Käfer, buddeln dort ein Mausenest aus und fressen Regenwürmer, Regenwürmer, Regenwürmer. Im nassen Deutschland sind Regenwürmer welcher Art auch immer die Hauptspeise von Dachsen.

Foto: CCO pixabay/Andy Ballard

Meles meles, der europäische Dachs gehört zur Familie der Marder und lebt wie die meisten seiner Verwandten im Wald. Am liebsten mag er artenreiche Mischwälder, denn in Laubwäldern findet er viele Regenwürmer in der Humusschicht. Im Februar oder März bringt das Weibchen 2-5 Junge zu Welt. Die kleinen verlassen nach rund 10 Wochen das erste Mal den Bau und erkunden dann den Wald.

Kein Grund also, den Europäischen Dachs Meles meles zu jagen. Denn wenn Dachse im Sommer kurz von den Regenwürmern lassen, fressen sie Vogelkirschen, wilde Birnen, Süßkirschen, Pflaumen, also all die Früchte eines alten Misch- und Hudewaldes. Sie fressen, was sie finden, Dachse sind Sammler und keine Jäger. Auf kurzen Beinen sind Dachse nicht beweglich genug, um eine Maus auf dem Waldboden zu fangen wie der Fuchs. Sie riechen aber hervorragend und erschnüffeln das Mausenest, das sie dann ausgraben und die darin liegenden Jungtiere fressen. Junge Kaninchen, Junghasen, Rehkitze oder andere Säugetiere ergattern Dachse nur zufällig. Sie sind Beifang, wenn die Tiere größer sind, sind sie schon tot, wenn Dachse sie finden.

Reinlicher Grimbart

Dachse stärken das Ökosystem Wald, indem sie den Boden auf der Suche nach Insekten und Würmern lockern. Sie räumen auf, fressen Aas und verwerten tierische und pflanzliche Nahrung. Indem sie alles fressen und verdauen, schließen sie die Nährstoffe auf, die den Pflanzen und Mikroorganismen im Wald wieder zugutekommen. Denn ihr Kot düngt den Wald ebenso natürlich wie die anderen Bewohner des Waldes. Und da Dachse ihren Bau von Generation zu Generation weitergeben, zeigen Dachse auch an, wenn ein Wald alt und natürlich ist.

Dachsbauten können mehrere 100 Jahre alt sein. Rings um den Dachsbau stehen daher oft alte Eichen, stämmige Buchen und starke Kiefern. Mit breiten Pfoten hat der Sohlengänger Dachs den Platz vor dem Eingang zum Bau platt getreten. Nach den nächtlichen Streifzügen putzen sich Dachse dort morgens ausgiebig, bevor sie in ihren Behausungen verschwinden und erst in der Abenddämmerung wieder herauskommen. Das Fell wird geleckt, die Füße beknabbert, am Kopf der Schmutz der Nacht aus dem Pelz gekratzt.

Alte Eiche im Mischwald
Foto: Knut Sturm

Dachse leben gern am Waldrand. Am liebsten bauen sie ihre weitverzweigten Behausungen in einen Hügel oder in die Wand einer Anhöhe. Die großen Bauanlagen stehen natürlich hauptsächlich in alten gewachsenen Wäldern. Und aufmerksamen Waldläufern fällt auf, dass besonders oft bei alten Bäumen auf Hügeln Dachse wohnen. Sie sind also schon lange dort und zeigen an, dass dieser Wald noch genug Nahrung für sie bietet.

Dachse sind reinlich. Für ihren Kot graben sie ein Loch, lassen allerdings den Haufen unbedeckt und benutzen die Latrine mehrmals. Auch ihren Bau halten sie sauber, schleppen altes Laub und Polstermaterial heraus, tragen frischen Farn, Moos und Blätter zwischen Vorderbeinen und Kopf geklemmt rückwärts in ihre Bauten.

Baumeister über Generationen

Dachse leben gern am Waldrand. Am liebsten bauen sie ihre weitverzweigten Behausungen in einen Hügel oder in die Wand einer Anhöhe. Die Tiere können dort leichter tief in die Erde hinein graben, als in flachem Gelände. Eine Generation nach der anderen buddelt Tunnel, Eingänge, Luftröhren, Wohnkammern. Sie bauen über die Jahrzehnte die Behausung aus und weiter, in die auch Füchse und im Winter sogar Frösche mit einziehen.

Bis zu 50 Röhren, manche 100 Meter lang haben Wildtierzoologen in einem aufgegrabenen Dachsbau gefunden. Mehrere geräumige Kessel lagen in Etagen übereinander, sieben, zehn Meter vom Eingang entfernt, damit die Tiere in  ihrer Winterruhe vor Frost geschützt sind. So hat auch der Nachwuchs eine Chance.  Ende Februar, Anfang März wirft die Dachsfähe ihre Jungen, die in den ersten Wochen nur von wenigen dünnen Haaren bedeckt sind. Ohne die Wärme der Großfamilie hätten die Jungen schlechte Überlebenschancen.

Mitglieder einer Familie und einige Männchen aus den Nachbarfamilien leben in sozialen Gruppen zusammen, die mittlerweile auch im Deutschen als Clans bezeichnet werden. Biologen vermuten, dass junge Männchen mit zwei Jahren sich einen neuen Clan suchen. Bevor sie es wagen, ganz in die neue Familie zu wechseln, haben sie schon im Gebiet des ausgespähten Clans herumgeschnüffelt. Jeder Dachs riecht anders und verbreitet seinen individuellen Duft mit einem Sekret aus seiner Analdrüse. Die Tiere stempeln damit ihre Clanmitglieder, markieren Steine, Holz und andere Stellen im Wald und geben ihrem Kot einen unverwechselbaren Geruch.

Lebensraum: Alte Wälder

Dachse riechen, zu welchem Clan ein anderer Dachs gehört. Die Dachse in einem Wald kennen sich also und wissen, wer da nachts unterwegs ist. An den Markierungen im Wald und in den gemeinsamen Latrinen erkennen Dachse auch, ob da ein Weibchen oder ein Männchen was gemacht hat. Wenn die jungen Männchen lange genug gecheckt haben, dass keine gefährlichen männlichen Rivalen im Nachbarclan leben, ziehen sie ein und vermehren sich in der neuen Familie.

„Große, über lange Zeiträume “gewachsene” Bauanlagen bieten für die Reproduktion und die Überwinterung der Dachse einen besseren Schutz als kleine Baue, schreibt der Diplom-Biologe Thomas Hofmann in seiner Dissertation zur „Ökologie des Europäischen Dachses“. Zwei Jahre lang hat er die Dachsclans in Hakelwald im nordöstlichen Harzvorland in Sachsen-Anhalt untersucht. Die Dachse dort werden seit den 1950iger Jahren wissenschaftlich begleitet, so dass Hofmann auf Daten seiner Vorgänger zurückgreifen konnte. Er hat festgestellt: „Große Baue stellen eine überlebenswichtige Ressource für die Art dar.“

Die großen Bauanlagen stehen natürlich hauptsächlich in alten gewachsenen Wäldern. Und aufmerksamen Waldläufern fällt auf, dass bei alten Bäumen auf Hügeln oft Dachse wohnen. Sie sind also schon lange dort. Thomas Hofmann hat aus den Aufzeichnungen gesehen, dass die Dachse in den 1970iger Jahren einen Bau aufgegeben hatten, nachdem dort ein Kahlschlag den Wald zerstört hat. Als er den Wald Jahrzehnte später untersuchte, wuchsen die Bäume wieder. Und mit den Bäumen kamen auch die Dachse zurück in den Bau ihrer Vorfahren.

Quellen

Untersuchungen zur Ökologie des Europäischen Dachses (Meles meles, L. 1758) im Hakelwald (nordöstliches Harzvorland), Dissertation von Dip.-Biologe Thomas Hofmann, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1999.

Franz Müller, Daniel G. Müller (Hrsg.), Wildbiologische Informationen für den Jäger, Band 1 Haarwild, Remagen 2004

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