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Start Forschung Studien Der übersehene Kohlenstoff unter großen alten Bäumen

Der übersehene Bodenkohlenstoff unter großen alten Bäumen

In der Regel lassen Messungen des organischen Kohlenstoffs im Boden die höhere Bodenkohlenstoff-Konzentration neben, innerhalb und unter den Stämmen großer Bäume unberücksichtigt. Die Studie „The overlooked soil carbon under large, old trees“ zeigt, dass eine genauere Betrachtung wichtig ist.

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Auch das Wurzelvolumen, das den Boden verdrängt und dadurch die räumliche Dichte des organischen Bodenkohlenstoffs verringert, fließt nicht in die üblichen Berechnungen mit ein. Die Berücksichtigung dieser beiden Größen könnte einen signifikanten Einfluss auf die Kohlenstoffbilanzen bei der Umwandlung eines Primärwaldes mit großen Bäumen in einen Sekundärwald mit wesentlich kleineren Bäumen oder in eine baumlose Fläche haben. Die Autoren haben direkt unter und in großen Baumstämmen sowie in und unter den Humushügeln nahe der Brettwurzeln die Bodenrohdichte und den organischen Bodenkohlenstoff gemessen. Die Daten wurden in tropischen Eukalyptus-Mischwäldern Australiens aufgenommen.

Baumriesen sind Kohlenstoffriesen – über und unter der Erde

Die WissenschaftlerInnen bestimmten dabei den Bodenkohlestoff als eine Funktion der Bodentiefe. Unmittelbar angrenzend an die untersuchten Bäume schätzen sie, dass ca. 90 % des kumulativen Bodenkohlenstoffgehalts im Mineralboden bis zu einer Tiefe von 2,60 m vorkommen. Dieser Wert wurde mit der Bodenkohlenstoffmenge zwischen den Bäumen – also im Bereich zwischen den Brettwurzeln – aus früheren Messungen verglichen. Es ergab sich eine viermal höhere Konzentration von organischem Bodenkohlenstoff unter dem Stamm als zwischen den Bäumen. Addiert man den Bodenkohlenstoff unter dem Baumstamm mit den Mengen direkt daneben (in und unter den Humushügeln zwischen den Brettwurzeln), so liegt die Kohlenstoffmenge dort pro Flächeneinheit um 7 % höher als zwischen den Bäumen.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass in der Vergangenheit mehr CO2 durch Landnutzungsänderungen entstanden sein könnte, wenn dabei Bäume mit einem über 1 m großen Stammdurchmesser gefällt worden sind, als bisher angenommen. Die Wissenschaftler konnten weltweit weitere 50 Baumarten identifizieren, bei denen es wahrscheinlich ist, dass auch sie, wie die in dieser Studie untersuchten Eukalyptusbäume, höhere organische Bodenkohlenstoff-Werte aufweisen könnten. Dazu gehören auch Eichenmischwälder, wie sie in Europa vorkommen.

Der zusätzliche Bodenkohlenstoff pro Hektar korrelierte positiv mit der Grundfläche der Bäume, welche mit der Anzahl großer Bäume im Bestand zunimmt. Daraus folgt, dass mit dem Erhalt großer Bäume ein Beitrag zur Speicherung höherer Kohlenstoffmengen im Wald geleistet werden kann. Deshalb sei es wichtig, gerade mittelgroße Bäume zu schützen, um die Existenz großer Bäume in der Zukunft sichern zu können.

Kommentar

Die Ergebnisse von Dean et al. (2020) verdeutlichen die Bedeutsamkeit alter, durchmesserstarker Bäume und die Komplexität des Kohlenstoffkreislaufs im Wald:

  1. Die Bedeutung von großen alten Bäumen ist nicht nur für die Biodiversität und den Kohlenstoffgehalt der oberirdischen Biomasse von sehr großer Bedeutung, sondern auch für den Bodenkohlenstoffgehalt. Um den Kohlenstoffgehalt in den Wäldern zu erhöhen, ist es folglich unerlässlich, die Bäume alt und dick werden zu lassen, bestehende alte und dicke Bäume nicht komplett zu ernten und darauf zu achten, dass alle Waldentwicklungsstufen einschließlich der Zerfallsphase vorhanden sind. Der unter alten Bäumen gespeicherte Kohlenstoff kann nicht so schnell wieder von neuen jungen Bäumen gebunden werden, wie er beim Fällen eines einzigen Baumes freigesetzt wird. Holzernte sollte deshalb vorsichtig und mit Bedacht durchgeführt werden und möglichst vielen Bäumen gewähren, ein hohes Alter zu erreichen.
  2. Die Studie zeigt auch, wie komplex die Anreicherung von Bodenkohlenstoff ist und wie heterogen sie über einer Waldfläche verteilt ist. Es wird deutlich, dass die vereinfachten Berechnungsverfahren der Komplexität des Kohlenstoffkreislaufes nicht gerecht werden und das Kohlenstoffspeicherpotential oftmals zu stark vereinfacht abgeschätzt wird.
  3. Der Bedarf für weitere Forschungen im Bereich des organischen Bodenkohlenstoffs wird deutlich und es ist nötig, bestehende Modelle fortlaufend an neue Erkenntnisse anzupassen.

Quelle

Dean, Christopher & Kirkpatrick, Jamie & Doyle, Richard & Osborn, Jon & Fitzgerald, Nicholas & Roxburgh, Stephen. (2020).

The overlooked soil carbon under large, old trees.

Geoderma. 376. 114541. 10.1016/j.geoderma.2020.114541.

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