Bergwaldprojekt und BUND in Lübeck
Was kann man vom Lübecker Stadtwald lernen? Was wird hier anders gemacht als in vielen anderen Kommunal-Wäldern? Warum ist das Lübecker Waldbau-Konzept für das Klima, die Biodiversität und die Gemeinde-Kasse ein Gewinn?
Diese und viele weitere Fragen stellten in einer zweitägigen Fortbildung MitarbeiterInnen und Ehrenamtliche des Bergwaldprojekt e.V. aus Würzburg. Neben Vorträgen von WissenschaftlerInnen der Naturwald Akademie gab es auch Exkursionen mit Knut Sturm, Bereichsleiter des Lübecker Stadtwaldes, in unterschiedliche Waldgebiete Lübecks.

Zweck des Vereins ist der Schutz, der Erhalt und die Pflege des Waldes, insbesondere des Bergwaldes und der Kulturlandschaften, sowie die Förderung des Verständnisses für die Zusammenhänge in der Natur, die Belange des Waldes und die Abhängigkeit des Menschen von diesen Lebensgrundlagen. Zu diesem Zweck arbeitet das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen in Wäldern, Mooren und Freilandbiotopen an verschiedenen Orten in Deutschland. Das 1987 gegründete Bergwaldprojekt ist neben Deutschland und der Schweiz auch in Österreich, Liechtenstein, Spanien und der Ukraine vertreten.
Waldspezialisten des BUND in Lübeck
Fast zeitgleich hat der BUND Arbeitskreis Wald in Lübeck getagt. Auch hier gab es Führungen und Gespräche im Lübecker Stadtwald für die Mitglieder des Arbeitskreises.
Innerhalb des BUND hat es sich der AK Wald zur Aufgabe gemacht, durch Publikationen und Positionspapiere über negative und teilweise zerstörerischen Zustände aufzuklären. Er erarbeitet zudem konkrete Handlungsanweisungen zu einer vorbildlichen, forstlichen Waldbewirtschaftung: naturnah, nachhaltig und umweltfreundlich. Die so entstandenen Richtlinien sollen dann in den kommenden Jahren in ein Bundeswaldgesetz einfließen, das für alle öffentliche Wälder verbindlich sein soll.