250 Jahre alte Methusalem-Eichen schaffen im Klosterwald Maria Eich bei München einen Hotspot der Ökologie. Acht Urwaldreliktkäferarten wurden hier gefunden, darunter der Eremit. Um Eichen und Käfer zu schützen arbeiten Naturschützer, Staatsförster und Kirche zusammen.
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Wer Forstwege langweilig findet und Lust auf eine abenteuerliche Wanderung hat, für den ist der Wildnispfad im Nationalpark Schwarzwald genau das richtige Walderlebnis.
Portrait von deutschen “Urwäldern”: Bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder waren einst eine weit verbreitete Waldgesellschaft. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee schützt einen bodensauren Buchenwald mit überdurchschnittlichem Altholzanteil und Urwaldresten, der weder durch Siedlungen und Straßen zerschnitten ist.
Portrait von deutschen “Urwäldern”: Der „Urwald vor den Toren der Stadt“ ist ein rund 1.000 ha großes Waldschutzgebiet nahe der Landeshauptstadt Saarbrücken. Hier darf sich die Natur seit etwa 20 Jahren ungestört vom Menschen zurück zum Urwald entwickeln. Am Netzbach sind viele alte Buchen umgestürzt. Der Wilde Netzbachpfad führt über sie hinweg oder unter ihnen hindurch.
Portrait von deutschen “Urwäldern”: In Nord-Hessen glänzt der Urwald Sababurg durch uralte Eichen und Buchen ebenso wie durch Pilzraritäten. Der ehemalige Hutewald wird seit über 100 Jahren forstlich nicht mehr genutzt.
Die Huaorani Indianer im Amazonas sagen, dass sie den Wald zu ihrem Nutzen geformt haben. Jetzt haben Biologen und Ökologen die Erzählung wissenschaftlich bestätigt: Die Amazonas-Völker haben demnach die biologische Vielfalt entscheidend befördert.