Lesedauer ca. 5 Minuten Welche Rolle spielen Natur- und Urwälder für den Schutz von Biodiversität und Klima im Vergleich zu Wirtschaftswäldern? Diese Debatte ist nicht nur für den Umgang mit Wirtschafts- und Naturwäldern in Deutschland relevant, sondern auch für den Schutz von Europas letzten großen temperaten Urwäldern in den Karpaten.
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Eremiten im Klosterwald
Lesedauer ca. 5 Minuten 250 Jahre alte Methusalem-Eichen schaffen im Klosterwald Maria Eich bei München einen Hotspot der Ökologie. Acht Urwaldreliktkäferarten wurden hier gefunden, darunter der Eremit. Um Eichen und Käfer zu schützen arbeiten Naturschützer, Staatsförster und Kirche zusammen.
Nationalpark Kellerwald–Edersee
Lesedauer ca. 7 Minuten Portrait von deutschen „Urwäldern“: Bodensaure Hainsimsen-Buchenwälder waren einst eine weit verbreitete Waldgesellschaft. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee schützt einen bodensauren Buchenwald mit überdurchschnittlichem Altholzanteil und Urwaldresten, der weder durch Siedlungen und Straßen zerschnitten ist.
Der Urwald von Saarbrücken
Lesedauer ca. 3 Minuten Portrait von deutschen „Urwäldern“: Der „Urwald vor den Toren der Stadt“ ist ein rund 1.000 ha großes Waldschutzgebiet nahe der Landeshauptstadt Saarbrücken. Hier darf sich die Natur seit etwa 20 Jahren ungestört vom Menschen zurück zum Urwald entwickeln. Am Netzbach sind viele alte Buchen umgestürzt. Der Wilde Netzbachpfad führt über sie hinweg oder unter ihnen hindurch.
Urwald Sababurg
Lesedauer ca. 4 Minuten Portrait von deutschen „Urwäldern“: In Nord-Hessen glänzt der Urwald Sababurg durch uralte Eichen und Buchen ebenso wie durch Pilzraritäten. Der ehemalige Hutewald wird seit über 100 Jahren forstlich nicht mehr genutzt.
Indigenes Wissen
Lesedauer ca. 4 Minuten Die Huaorani Indianer im Amazonas sagen, dass sie den Wald zu ihrem Nutzen geformt haben. Jetzt haben Biologen und Ökologen die Erzählung wissenschaftlich bestätigt: Die Amazonas-Völker haben demnach die biologische Vielfalt entscheidend befördert.